1. Gefühl an die Welt
Kennst du das? Wenn man sich in einer Zwischenphase fühlt, wie ein Schmetterling, der noch im Kokon steckt und sich erst herauswinden muss, um fliegen zu können?
Ich glaube, diese Phasen kennen wir alle, in denen wir alles hinterfragen und uns neu orientieren. Ob es einfach an dem Lebensabschnitt liegt oder an neuen äußeren Umständen, dieses Phasen sind herausfordernd und zumindest für mich immer wieder eine Zeit, in der ich mich besonders frage, wie ich ein glückliches Leben gestalten kann. Was Glück für mich ist, wo ich loslassen kann und wo ich meine Energie hineinstecken möchte. “Der Januar zählt nicht”, habe ich selbst oft gesagt und umso öfter auf Instagram gehört. Doch, er zählt, er gehört dazu, auch wenn er wohl einer der anstrengendsten Monate ist. Für mich ist gerade vieles neu und ich muss hier und da ganz schön kämpfen mit Versagensängsten oder meiner lieben Freundin Ungeduld.
Dieses Gedicht ist entstanden nachdem ich die beste Freundin meiner besten Freundin kennengelernt habe. Ich bin sehr beeindruckt von mir und möchte sie unbedingt wieder sehen. Es ist so schön, wie es manchmal einfach klickt.
Nicht zuletzt zeugt das Gespräch von dem Fakt, dass ich gerade jeden Tag politische Diskussionen führe, mich manchmal nach mehr Ruhe sehne, doch insgesamt wirklich froh bin, was für unfassbar tolle, sensible und schlaue Menschen ich in meinem Leben habe. Ich habe Hoffnung, wenn ich daran denke, dass auch wir Teil des politischen Systems sind und unsere gesellschaftliche Verantwortung mit den Jahren wächst.
Hier also das Gedicht.
Gefühl an die Welt
Es ist ein Gefühl an die Welt, das ich habe
Das mich mitreißt und dass ich mich frage
Wie es besser geht
Wie kann es weniger leidvoll sein
Doch ich glaube es ist wie es ist
Wir sind dem alle ausgesetzt
Dem Schrecken und der Ungerechtigkeit
Egal zu welcher Jahreszeit
Wir sind der Mensch, der aus seinem Häuschen kriecht
Und das Hässliche in seinem Umkreis riecht
Manche schotten sich ab
Andere weinen
Zu Zweiteren gehören die meinen
Wir fühlen uns, wir gehen in Aktion
Denn die anderen machen lassen
Das reicht uns nicht
Wir wollen, dass es netter wird
Ich bin dankbar für jeden Menschen
Der das Leben an sein Herz lässt
Sich regen und bewegen lässt
Der versucht, einen wärmeren Weg zu finden
Und sich traut, sich an andere liebe Menschen zu binden
Wir bekommen das schon hin
Ich weiß nicht wann
Aber immerhin
Sind wir nicht ganz allein